2 Usern hat das gefallen

Pellkartoffeln: Natürliches Heilmittel gegen Erkältung

Pellkartoffeln haben ein Imageproblem. Man sagt ihr nach, sie habe zu viele Kohlenhydrate und zu wenige Ballaststoffe. Außerdem mache sie dick. Doch die gute alte Pellkartoffel aus Omas Küche ist ein echtes Wundermittel bei Erkältungskrankheiten und hilft Ihnen dabei, nach einer Grippe wieder auf die Beine zu kommen. Die Kartoffel gilt als basisch und hilft sogar gegen Bluthochdruck, wie eine Studie aus Südamerika zeigt.

Der Winter ist vorbei, die Erkältungszeit fast auch. Zwar erwischt es im Moment wieder den einen oder anderen aufgrund des kalten Aprilwetters, aber das Schlimmste ist definitiv überstanden. Was jetzt hilft, um wieder zu Kräften zu kommen, sind Pellkartoffeln. Sie liefern das wichtige Kalium, welches Sie während der Erkältung herausgeschwitzt haben.

Pellkartoffeln bei einer Erkältung

Auch während einer Erkältung sind Kartoffeln ein wahrer Gesundheitstipp. Kartoffelsaft zum Beispiel wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und beruhigend. Gerade in der Schale der Kartoffel befinden sich die meisten Nähr- und Pflanzenstoffe, wie z.B. der Pflanzenstoff Quercetin, der eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wem purer Kartoffelsaft nicht schmeckt, der kann die Kartoffel natürlich immer noch kochen und genießen, womit wir bei der wichtigen Antwort auf die Frage wären, ob Kartoffeln wirklich dick machen.

Die Antwort lautet: Jein. Wenn Sie geschälte Kartoffeln kochen und anschließend mit viel Fett verspeisen (fettiger Kartoffelauflauf, Chips etc.), schreit das natürlich nach Kalorienbombe. Aber mit Schale gekochte oder gebackene Pellkartoffeln sind unbedenklich für Ihr Gewicht. Außerdem führen sie auf diese Weise zubereitet ebenfalls nicht zu hohen Blutzuckerwerten oder Insulinausschüttungen, wie oft behauptet.

Kartoffeln helfen auch gegen Bluthochdruck

Ein Ureinwohner in Bolivien, ein sog. Tsimané am Amazonas, hat in etwa das gleiche Gefäßalter wie ein Mitte-50-jähriger US-Amerikaner! Das belegt eine groß angelegte Studie, bei der 85 Eingeborenen-Dörfer im Amazonasgebiet untersucht wurden. Die Gründe für die gesunden Herzen der Ureinwohner Boliviens liegen nach Aussage der Forscher in ihrem Lebensstil: Viel Bewegung, Verzicht auf Rauchen und natürlich die ballaststoffreiche Ernährung, darunter auch Kartoffeln.

Übrigens: 300 Mio. Tonnen Kartoffelernte weltweit

Die Kartoffel stammt aus dem Hochland Südamerikas, wo sie bereits die Inka angebaut wurde. Im 16. Jahrhundert schaffte sie im Handgepäck des spanischen Entdeckers Pizarro den weiten Weg nach Europa und erobert seitdem unsere Heimischen Topfherde. Weltweit werden 300 Mio. Tonnen geerntet.

Geschrieben von