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Folsäure in der Schwangerschaft

Für Schwangere gibt es viele Tipps und Empfehlungen, um sich und vor allem das ungeborene Kind gut zu versorgen. Dazu gehört auch eine ausreichende Versorgung mit Folsäure. Erfahren Sie hier, warum der Organismus in der Schwangerschaft so dringend auf Folsäure angewiesen ist und warum selbst eine ausgewogene Ernährung den Bedarf an Folsäure nur schwer decken kann.

Folsäure oder Folat, ist das ein Unterschied?

Folat ist die natürliche Form des Vitamin B9, und Folsäure ist ein synthetisch (also künstlich) hergestelltes B-Vitamin, das im Körper nach Aufnahme in die aktive Form Folat umgewandelt wird. Das natürliche Folat aus Nahrungsmitteln kann von unserem Organismus nicht so gut verwertet werden, nur etwa die Hälfte wird vom Körper aufgenommen. Synthetisch hergestellte Folsäure hingegen kann zu 90-100% vom Körper aufgenommen werden. Als Richtwert gilt: 0,5 Mikrogramm Folsäure entsprechen 1 Mikrogramm Nahrungsfolat.

Warum ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure in der Schwangerschaft so wichtig?

Folat wird im menschlichen Körper für die Zellteilung benötigt, also – mit anderen Worten – für das Wachstum. So wird verständlich, dass Folat bzw. Folsäure in der Schwangerschaft von besonderer Bedeutung ist, damit sich das Ungeborene gesund entwickeln kann. Schon in den ersten Tagen der Schwangerschaft werden Gehirn und Rückenmark des Babys angelegt und der Rückenmarkskanal (Neuralrohr) schließt sich. Hier ist Folat für das Zellwachstum essentiell. Auch für die Mutter ist Folat bzw. Folsäure wichtig, denn sie spielt eine zentrale Rolle bei der Blutbildung und dem Wachstum der Plazenta.

Zu wenig Folsäure in der Schwangerschaft: Was passiert bei einem Mangel an Folat?

Ein Folatmangel kann beim Ungeborenen zu schweren Fehlbildungen an Gliedmaßen, Gehirn und Rückenmark (Neuralrohrdefekt – auch als offener Rücken bekannt) führen. Auch können Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalte auftreten. Außerdem steigt bei einer mangelhaften Zufuhr von Folsäure das Risiko für eine Fehlgeburt und die Entwicklung eines Herzfehlers beim Baby.

Solche gesundheitlichen Schäden kann ein Folatmangel schon in der sehr frühen Schwangerschaftsphase (zwischen dem 22. Und 28. Tag nach der Empfängnis) verursachen – also zu einem Zeitpunkt, wo die Frau eventuell noch gar nicht weiß, dass sie schwanger ist. Daher ist es, trotz moderner Untersuchungsmethoden, enorm wichtig, bereits bei einem Kinderwunsch mit der Zufuhr von Folsäurepräparaten zu beginnen. So ist die Mutter bereits vor der Schwangerschaft ausreichend mit Folat bzw. Folsäure versorgt und ein Mangel während der Schwangerschaft kann vermieden werden.

Wie viel Folsäure soll es sein?

Bei einem Kinderwunsch und während der Schwangerschaft sollten Frauen in erster Linie auf eine folatreiche Ernährung achten. Denn der Bedarf an Folsäure bzw. Folat ist während der Schwangerschaft erhöht und liegt bei 550 Mikrogramm Folat pro Tag. Da Folat natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommt, kann ein Teil-Bedarf bereits durch die Ernährung gedeckt werden. Folatreiche Nahrungsmittel sind:

  • Grünes Gemüse
  • Tomaten
  • Blumenkohl
  • Kartoffeln
  • Eier
  • Milch und Milchprodukte
  • Vollkornprodukte
  • Orangen
  • Hülsenfrüchte
  • Sprossen und Nüsse.

Zu beachten ist, dass Folat ein wasserlösliches Vitamin ist, das durch Lagerung (Licht und Luft) und durch Hitze (bei der Zubereitung) zerstört wird und durch Ausschwemmen ins Kochwasser verloren geht. Es ist daher ratsam, Obst und Gemüse so frisch wie möglich und teilweise roh zu essen, bzw. möglichst kurz und schonend (Dünsten, Dämpfen) zu garen und Wiederaufwärmen der Speisen zu vermeiden. Der Verzehr von folatreichen Innereien (z. B. Leber) wird in der Schwangerschaft, wegen des für das Kind schädlich hohen Vitamin A Gehaltes, nicht empfohlen.

Selbst bei bewusster Auswahl der Lebensmittel und konsequenter Beachtung der oben genannten Maßnahmen ist es schwer, den erhöhten Folatbedarf während der Schwangerschaft durch die Ernährung sicherzustellen. Daher sollten Sie schon vor der Schwangerschaft, also bei einem Kinderwunsch (idealerweise bereits ab vier Wochen vor der möglichen Empfängnis) und in der Schwangerschaft, mindestens 400 Mikrogramm Folsäure durch Folsäure-Präparate täglich zusätzlich einnehmen. Da es zwei bis drei Monate dauern kann, bis sich mit dieser Menge an Folsäure ein ausreichender Folatspiegel im Körper aufgebaut hat, kann es möglich sein, dass Ihnen ihr Arzt auch eine deutlich höhere Folsäurezufuhr empfiehlt, um Schädigungen des ungeborenen Kindes zu verhindern.

Femibion als Lieferant für Folsäure

Wenn die herkömmliche Ernährung den körpereigenen Bedarf an Folat und Folsäure nicht decken kann, sollten Aufbaupräparate vor und während der Schwangerschaft eingenommen werden, die Mutter und Kind ausreichend versorgen. Femibion bietet beispielsweise verschiedene Präparate zur Deckung des Bedarfes an Folsäure für die verschiedenen Phasen der Schwangerschaft an. Neben Folsäure sind zudem auch Mikronährstoffe wie B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin E sowie Jod enthalten. Lassen Sie sich vor der Einnahme von Ihrem Arzt zum Thema „Folsäure in der Schwangerschaft“ beraten und stimmen Sie den Bedarf und die Einnahme von Folsäure-Präparaten mit Ihrem Arzt ab.

Präparate von Femibion zur Versorgung mit Folsäure finden Sie auch bei uns im Shop!

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